rose ist eine rose ist eine rose ist eine...

trotziges herausforderndes solo

Choreografie Sylvia Heyden | Uraufführung 2001 | Dauer: 60 Minuten | Aufführungsort: Kulturzelt Braunschweig | Ensemble: 4 Tänzer:innen, 1 Musiker

In rose ist eine rose ist eine rose ist eine ... erinnere ich mich mit einem Schmunzeln an das kleine Mädchen Rose – und an andere vergessene Dinge. Kindheit, Körperlichkeit, das Suchen nach Zugehörigkeit. Ein Stück, das mit Leichtigkeit und Ernst zugleich an Verlust und Erinnerung rührt – mit einem liebevollen Blick auf das Unfertige, Unangepasste, das echte Menschsein.

Ich tanzte die junge Rose selbst. Nicht als Figur, sondern als eine körperlich gelebte Erinnerung. Eine, die nicht glatt und geschmeidig sein muss – sondern eckig, trotzig, beweglich auf ihre eigene Weise.

Die Bühne war kein Ort der Vollkommenheit, sondern ein Raum des Tastens und der Widersprüche.

Die Braunschweiger Zeitung schrieb:
„Dieser Tanzabend war nicht auf gefällige Geschmeidigkeit ausgerichtet. Viel eher zeigten die Körper ihre Ecken und Kanten. Eine Ungelenkigkeit wie sie typisch ist für Teenager. Und so war es einer der interessanten Momente des Abends, als die junge Rose ein trotziges, herausforderndes Solo mit schlackernden Armen tanzte, als suche sie nicht nur ihren Platz in der Welt, sondern auch die Harmonie mit dem eigenen Körper.“

rose ist eine rose ist eine rose ist eine... ist ein zarter Rückblick und zugleich ein körperliches Innehalten: Was bleibt vom Kind? Was wird aus der Bewegung, die niemand beurteilt?