

Choreografie Sylvia Heyden | Uraufführung 1992 | Dauer: 75 Minuten
Aufführungsort: Andreaskirche, Braunschweig | Ensemble: 8 Tänzer:innen
TEN PIEDAD – entstand 1992 aus meiner künstlerischen Tätigkeit als Gastpädagogin und Choreografin in La Paz, Bolivien.
Das Stück nähert sich den rituellen Praktiken und Glaubensvorstellungen indigener Kulturen der Anden – nicht in Form einer Nachahmung, sondern als ein eigener choreografischer Dialog.
Die Choreografie schöpft aus Beobachtungen, Gesprächen und tiefer Achtung vor den Traditionen der Andenkultur – ohne sie zu imitieren. Stattdessen versucht das Stück, den rituellen Charakter von Bewegung und Präsenz erlebbar zu machen: Tanz nicht als Darstellung, sondern als Gebet.
Die Uraufführung fand in der Andreaskirche, Braunschweig statt – es war die erste Tanzaufführung, die in einer Braunschweiger Kirche je erlaubt wurde.
"Die Tatsache, die Produktion in einer Kirche uraufzuführen, gab dem Stück etwas sehr Mystisches und Heiliges. Der Zuschauer lies sich von der Echtheit der Gefühle mitbewegen.“